Donnerstag, 9. April 2015

Eine Liebeserklärung

Ich liebe Fußball und ganz besonders den Fussballclub aus Ingolstadt. Wenn ich an den FCI denke dann an endlose Auswärtstouren, frustrierende Niederlagen, überraschende Siege und ganz besondere Begegnungen. Aber vor allem ist da dieses Gefühl im Bauch, die sich langsam ausbreitenden Glückshormone, das eines signalisiert: Daheim. Daheim ist wo man sich kennt, wo man sich mag, wo man sich streitet und zusammenwächst. Daheim ist wo man miteinander statt gegeneinander lebt. Daheim ist angekommen sein und gemeinsam weiterzugehen. 

Bei meinem ersten Stadionbesuch war Daheim noch das MTV Stadion, die erste Dauerkarte war im ESV-Stadion und jetzt spielen wir schon 5 Jahre im Sportpark. Die Zeit vergeht aber eines bleibt: Der FC ist für mich weit entfernt von der Arroganz die uns manche andichten wollen. Die meisten Mitarbeiter die damals im Container Karten für die Relegation gegen Hansa Rostock verkauft haben trifft man auch heute noch in der Geschäftsstelle. Man kennt sich. Wenn man dann im neuen Gebäude am Stadion ist trifft man mit Glück die ehemaligen Spieler, die jetzt im Jugendbereich die Zukunft gestalten. 

Der Erfolg der aktuellen Saison kommt nicht von alleine aber ganz sicher nicht weil der Transfermarkt mit Sponsorenmillionen geplündert wurde. Dazu: http://martinontour.tumblr.com/post/105355411083/ein-erklarungsversuch-warum-der-fc-ingolstadt

Für mich ist ein großer Teil des "Fan" Gefühls auch ein Gefühl von Familie. Die Fanszene ist nicht die Größte und in der Geschäftsstelle arbeiten keine hundert anonymen Mitarbeiter. Von anderen Fans kommen oft Kommentare zur Auswärtsfahrerzahl oder zum Support. Ja, andere Vereine haben mehr Auswärtsfahrer und einen lauteren Support. Ich bin eine Frau euer Schwanzvergleich interessiert mich nicht. Liebe ist ein sehr subjektives Gefühl und ich liebe es auch am Freitagabend mit 40 aktiven in Aue meinen Spaß zu haben. Das mögen viele anders sehen, das ist aber euer Problem. Ich wollte heute kurz was im Ticketshop abholen und war am Ende zwei Stunden in der Geschäftsstelle. Einfach so, weil man sich kennt und weil das mehr ist als "die Fans" und "der Verein". Das sind wir. 

Wenn irgendwas gut ist dann das hier!

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